Früh am Morgen laufe ich die vier Kilometer zur Wisentwildnis, wo ich mich mit meinem „Filmteam“, sowie Kaja Heising von der Wisentwildnis treffe. Hier wurden bereits 2010 Wisente angesiedelt, eine Wildrindart, die bis zu einer Tonne schwer wird und schon vor Jahrhunderten bei uns ausgerottet wurde. Inzwischen streifen 25 Wisente frei umher. Allerdings rufen sie auch Schäden hervor, nichts desto trotz sind gemäß einer Umfrage 83 % der Menschen in der Region für den Verbleib der Wildrinder. Wenn wir wollen, dass Afrikaner Elefanten und Löwen erhalten, sollten wir es auch ernst mit der Rückkehr einst bei uns heimischer Tierarten machen! Die betroffenen Land- und Forstwirte sollten natürlich nicht auf ihren Schäden sitzen bleiben.
Anschließend sind Franziska und ich durch liebliche Wiesentäler nach Rüspe, zum Wald von Lucas von Fürstenberg gewandert. Hier haben wir gesehen, wie schwer und langwierig selbst bei gutem Willen der Umbau eines Betriebs mit 85 % Fichte zu einem stabilen Mischwald ist.
Später bin ich dann noch einige Kilometer weitergewandert. Leider sind die riesigen Flächen, die der Orkan Kyrill 2007 geworfen hat, heute wieder fast überwiegend mit Naturverjüngung von Fichte bestanden.
Es gibt hier auch noch große, intakte Fichtenbestände. Hoffentlich ist die Borkenkäferkalamität bald zu Ende!
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